Das Jahr 2018 ist fast vorbei und auf der ganzen Welt fassen Menschen wieder Vorsätze für das Jahr 2019, die sie sich eigentlich schon 2018 vorgenommen haben, weil sie sie 2017 nicht erreicht haben.
Ich habe dieses Jahr beschlossen, mir nur eine einzige Sache für das neue Jahr vorzunehmen. Und dies wäre: Aufzuhören damit, es allen recht machen zu wollen.
Mein ganzes Leben lang habe ich gesagt bekommen, dass ich zu viel dies aber zu wenig das sei. Manche Leute haben mir gesagt, ich sei zu schüchtern. Andere Leute haben mir gesagt, ich sei zu frech. Einige finden, ich rede zu wenig. Andere finden, ich rede zu viel. Manche haben gemeint mein Hintern sei zu dick. Andere haben gemeint, er sei zu klein. Mir wurde gesagt, ich sei zu sexy gekleidet. Mir wurde gesagt, ich sei nicht figurbetont genug gekleidet, obwohl ich es mir doch „leisten könnte“. Einige haben gesagt, ich soll nicht so viel für die Uni lernen. Andere haben gesagt, ich soll mehr für die Uni lernen. Mir wurde gesagt ich soll mehr Alkohol trinken. Mir wurde gesagt ich soll weniger Alkohol trinken. Manche haben gemeint, ich solle mehr flirten. Andere haben gemeint, ich solle weniger flirten…
… dies sind nur einige Beispiele dafür, was ich mir – und ich bin mir sicher in der einen oder anderen Form auch du dir – immer wieder anhören muss. Nicht, dass ich die Leute nach ihrer Meinung gefragt hätte. Ihr kennt das bestimmt – ein gut gemeinter Ratschlag hier, ein bisschen nette Konversation da… Die Preisfrage ist bloß: Wie um alles in der Welt soll man es all diesen „Gut-meiner-Menschen“ recht machen? Richtig, du siehst, worauf ich hinauswill. Das geht ganz einfach nicht. Und daher habe ich beschlossen, im Jahr 2018 damit aufzuhören, es allen recht machen zu wollen. Ich habe gemerkt, dass mich das bloß unnötig viel Energie kostet. Energie, die ich für viel sinnvollere Dinge verwenden könnte. Zum Beispiel dafür herauszufinden, wie ich selbst gerne sein möchte, und dann danach zu handeln. Denn wenn ich eine Lektion meines bisherigen Lebens im Jahr 2017 verstanden habe, dann folgende: Ich erschaffe meine Realität und meine Erfahrungen. Niemand anders ist dafür verantwortlich, mein Leben zu erschaffen und zu erleben, als ich selbst.
Was hältst du von diesem Neujahrsvorsatz? Wäre das auch für dich eine Option?