Isst du regelmäßig Granatäpfel? Nein? Das solltest du aber, denn diese Superfrucht hat nicht nur eine antioxidative Wirkung, sondern auch viele Vitamine und wirkt Studien zufolge sogar gegen Krebs. Hier erfährst du, was noch alles in einem Granatapfel steckt, wie man ihn am einfachsten öffnet und was man daraus so alles zubereiten kann.
Granatäpfel kommen aus dem Nahen Osten, werden inzwischen aber weltweit angebaut. Gegessen werden die dunkelroten Samen aus dem Inneren. In der Antike galt der Granatapfel als Symbol für Fruchtbarkeit und Schönheit. Ihre Schale ist – je nach Sorte, dunkelrot bis hellrot. Ungeöffnet hält sich ein Granatapfel 1-3 Wochen, aber auch die geöffneten Samen kann man einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zu kaufen gibt es Granatäpfel in den meisten Supermärkten oder in Bioläden vor allem im Winter, da er dann Saison hat.
Vitamine & Nährstoffe
Ein reifer Granatapfel enthält viele Vitamine, beispielsweise Vitamin C (gut fürs Immunsystem), Vitamin K (gut für die Knochen), Vitamin B5 (gut für den Stoffwechsel) oder Kalium (gut für den Flüssigkeitsaustausch in den Zellen). Zur wahren Superfrucht macht ihn die erstaunliche Menge an Polyphenolen. Darunter versteht man Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken und dadurch unsere Zellen vor freien Radikalen schützen. Diese entstehen in unserem Körper als Nebenprodukte des normalen Stoffwechsels und können Körperzellen schädigen. Die im Granatapfel enthaltenen Polyphenole wirken durch die Neutralisierung von freien Radikalen im Körper chronischen Krankheiten, Entzündungen und sogar Krebs entgegen. Außerdem können Granatäpfel angeblich den Blutzuckerspiegel stabil halten und bei Verdauungsproblemen helfen.
Granatapfel öffnen – so geht’s
Die meisten, die schon einmal einen Granatapfel geöffnet haben, kennen das Problem: Bis man an die roten, essbaren Samen kommt, hat man die Küche in ein halbes Schlachtfeld verwandelt. Da sich der dunkelrote Saft des Granatapfels nur schwer von Boden, Arbeitsplatte und Kleidung entfernen lässt, habe ich einen Trick für euch, wie ihr einen Granatapfel ganz einfach ohne Sauerei in wenigen Minuten öffnet.
Ihr braucht dazu nur eine große Schüssel mit Wasser. Halbiert den Granatapfel vorsichtig mit einem Messer, öffnet ihn dann in der Schüssel unter Wasser und trennt die Kerne Kammer für Kammer von Schale und Haut. Da ihr dies unter Wasser macht spritzt der Saft nicht in der ganzen Küche herum, wenn ihr versehentlich einen Kern durchbricht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kerne auf den Boden der Wasserschüssel sinken, während die ungenießbare weiß-gelbe Haut, die sich zwischen den Zellen des Granatapfels befindet, im Wasser schwimmt. Habt ihr alle Kerne von der Haut getrennt, könnt ihr dann ganz einfach die im Wasser treibende Haut sowie die Schale entfernen und die Kerne in ein Sieb abgießen.
Verwendung des Granatapfels
Die Kerne des Granatapfels können ganz einfach pur geknabbert werden. Sie eignen sich auch prima fürs Müsli, Joghurt, Chia-Pudding oder sogar als Smoothiezutat (beispielsweise für Green Smoothies). Gut passen sie auch zu Vanilleeis als Dessert. Man kann Granatäpfel auch wie eine Orange halbieren und auspressen. Mit Zitronensaft, Honig und etwas Ingwer vermischt bekommt man so einen leckeren und gesunden Saft. Im Internet gibt es auch verschiedene Rezepte, bei denen Granatäpfel in unterschiedliche Hauptspeisen eingebaut werden.
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