Frühling ist Bärlauchzeit! Warum du dich jetzt auf das frische Grün stürzen sollst, womit man es bloß nicht verwechseln darf und was man damit Leckeres zubereiten kann verrate ich dir in diesem Beitrag. Außerdem gibt es meine 3 Lieblingsrezepte mit dem gesunden Energiespender aus der Natur.
Über Bärlauch
Bärlauch wächst vor allem an Waldrändern und in der Nähe von Flüssen. Er ist einer der ersten Wildkräuter, die im Frühling wieder aus dem Boden kommen, und kann schon von März bis April gesammelt werden. Verwandt ist er mit dem Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch, wobei er sehr ähnlich wie Knoblauch riecht und schmeckt. Er enthält viel Vitamin C, außerdem Eisen und Magnesium. Da er entschlackend wirkt, kräftigt und gut für Magen und Darm ist, eignet er sich besonders gut als Begleitung bei Frühjahrs-Entgiftungskuren.
Achtung Verwechslungsgefahr
Wer Bärlauch selbst sammeln möchte, sollte nicht nur wissen, wie die Blätter aussehen, sondern auch womit man ihn verwechseln könnte. Gefahr besteht vor allem, ihn mit dem giftigen Maiglöckchen oder der hochgiftigen Herbstzeitlose zu verwechseln. Dabei unterscheidet sich Bärlauch von den anderen beiden giftigen Blättern folgendermaßen:
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Bärlauchblätter haben den unverwechselbaren Knoblauchgeruch, an dem man sie erkennt, wenn man die Blätter leicht zwischen den Fingern zerreibt. Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben geruchsneutrale Blätter. Aber Achtung: Wer erst Bärlauch anfasst, kann später den Bärlauchgeruch schon an den Fingern und in der Nase haben wenn er zu einem falschen giftigen Blatt greift!
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Bärlauchblätter wachsen einzeln aus dem Boden, während beim Maiglöckchen zwei Blätter aus einem Stil kommen, und auch die Herbstzeitlose mehrere Blätter an einem Stil hat.
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Bärlauchblätter haben eine matte Unterseite und sind eher weich und zeigen mit der Spitze nach unten, während die Blätter des Maiglöckchens und der Herbstzeitlose eine glänzende Unterseite haben und die Spitzen eher nach oben stehen.
Dazu ist zu sagen, dass sowohl Maiglöckchen als auch Herbstzeitlose hochgiftig sind und bereits kleine Mengen davon rufen schwere Vergiftungserscheinungen hervor und können sogar tödlich sein. Wer sich unsicher ist, sollte am besten erst einmal mit einem erfahrenen Bärlauchsammler mitgehen und sich den Unterschied zeigen lassen. Auf der sicheren Seite ist, wer Bärlauch im Supermarkt oder bei Marktständen kauft.
Bärlauch in der Küche
Aus Bärlauch kann man viele verschiedene Gerichte zubereiten, zum Beispiel Bärlauchpesto, Smoothies, Suppen, Aufstriche oder Salate. Hier zeige ich euch meine liebsten Bärlauchgerichte, die alle in weniger als 15 Minuten zubereitet sind:
Smoothie mit Bärlauch
Zutaten:
Einzelne Bärlauchblätter
½ Hand voll Blattsalat
1 Banane
1 Hand voll tiefgefrorene Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren…)
Zubereitung:
Den Bärlauch und den Salat waschen und zerkleinern. Die geschälte Banane ebenfalls zerkleinern und mit den Beeren und etwas Wasser in den Mixer geben.
Bärlauch Suppe
Zutaten:
1 kleine Zwiebel
Bärlauchblätter
2 große Kartoffeln
Suppenwürze, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen, würfeln und in etwas Öl anbraten. Danach die Kartoffelstücke dazugeben, mit Wasser und Suppenwürze aufgießen und kochen lassen. In der Zwischenzeit Bärlauch waschen, in Streifen schneiden und dazugeben. Wenn die Kartoffeln weich gekocht sind alles pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bärlauch Aufstrich
Zutaten:
1 Becher Hüttenkäse
1 Becher Topfen (= Quark, für meine deutschen LeserInnen 😉)
Bärlauch
Salz
Zubereitung:
Bärlauch klein schneiden und mit Hüttenkäse, Topfen und Salz vermischen. Schmeckt super am Brot und mit selbstgezogenen Sprossen!
Hast du jetzt Lust auf weitere gesunde essbare Wildpflanzen bekommen? Hier erfährst du mehr darüber.
Ob Frühjahrsentschlackung oder nicht, Bärlauch tut dem Körper nach der langen Winterszeit auf jeden Fall gut und sorgt dafür, dass du voller Energie in den Frühling startest! Hast du noch weitere Rezeptideen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!